Ein anderes Beispiel ist die Funktion namens Waypoints 2.0, mit der man Wegpunkte für die Flugroute festlegt, welche die Drohne dann selbstständig abfliegt – inklusive Hinderniserkennung! Ein super spannendes Feature. Man kann die Wegpunkte entweder vorab in aller Ruhe festlegen, oder aber während man in der Luft ist einfach einmal abfliegen. Außerdem kann man die Blickrichtung bzw. so genannte Points of Interest festlegen.
Problem: Auch dieses Feature, mit denen auch auf der Homepage schon intensiv geworben wurde, gab es erst Monate nach dem Verkauf…
Als es dann endlich verfügbar war, habe ich es direkt einmal ausprobiert. Ich muss allerdings sagen, dass ich eher so semi-zufrieden damit war. Mein Problem ist hauptsächlich, dass die Kamera-Bewegungen bzw. die Bewegungen generell sehr ruckelig waren. Fast so, als würde die Drohne sehr viele Mini-Korrekturen vornehmen. Ein Grund, weswegen ich die Funktion dann gar nicht mehr groß verwendet habe. Vielleicht haben sie das mittlerweile noch mal nachgebessert…
Viel gravierender ist die Bildqualität. Nein, die ist nicht schlecht, allerdings gibt es 1-2 Tücken, denen man sich bewusst sein sollte. Eine Besonderheit der Mavic 2 Pro ist, dass man mit 10-bit Farbtiefe filmen kann, was grob gesagt zu mehr Details und mehr Spielraum in der Nachbearbeitung führt. Das Problem dabei ist, dass die Datenmenge dabei so groß ist, dass der interne Prozessor der Drohne nicht dazu kommt, die Krümmung der Linse herauszurechnen. Das führt dazu, dass das 10-bit Film-Material etwas „fischig“ wirken kann. Das lässt sich am Rechner allerdings vergleichsweise leicht korrigieren.