HerrMittmann

Neue Homepage – Tolle neue Technik + Rückblick auf die Selbstständigkeit

23. August 2021

Manchmal ist es ein wenig paradox: Wenn man selber Designer, Fotograf o.ä. ist, müsste die eigene Homepage top gepflegt sein und immer den neuesten Trends folgen. Schließlich ist es ja irgendwie auch das eigene „Aushängeschild“. Aber am Ende hat man zwischen all der Arbeit für die Kund:innen keine Zeit, um auch mal an sich selbst zu denken :´(

Das ist gerade bei Webseiten schade, weil hier die Trends und Entwicklungen besonders schnell sind. Quasi nichts ist älter als die Homepage von gestern. Und im Gegenzug lernt man auch mit jedem neuen Web-Projekt etwas Neues hinzu.

Für meine „Alte“ Webseite bekam ich tatsächlich immer viel Lob am Telefon. Auch wenn sie aus dem Jahr ~2017 stammen müsste, hat sie schon noch gut funktioniert. Aber man selber ist da gerne etwas kritischer und sieht lauter kleine Dinge, die man ändern möchte.

Jedenfalls habe ich den Sommer 2021 mir immer wieder die Zeit genommen, und endlich einmal meine eigene Homepage überarbeitet. Und an dieser Stelle würde ich kurz ein wenig über die Technik „abnerden“, aber andererseits auch einen kurzen Rückblick auf die bisherige Zeit als Selbstständiger wagen.

Technik & Design

Das Fotografen-Dasein und Webdesign sind leider zwei Welten, die sich ein wenig beißen. Als Fotograf möchte man seine Bilder möglichst groß, möglichst in bester Qualität zeigen. Und als Webdesigner schaut man immer, wo man noch ein paar kb sparen kann, damit die Seiten schneller laden. Das führt dann meistens dazu, dass die schönen Bilder dann doch komprimiert werden müssen und im Vergleich einfach immer ein kleines bisschen matschig aussehen.

Aber eine Sache, die sich in den letzten Jahren zunehmend etabliert hat, ist das Bildformat namens WebP, welches letztlich von Google entwickelt wurde. Ich bin wahnsinnig angetan davon, wie gut das Verhältnis aus Komprimierung/Dateigröße und Bildqualität ist.

Gerade das Teaser-Foto z.B. zu meinen Immobilien-Fotos oder Drohnen-Aufnahmen waren vorher als klassisches Jpeg immer kritisch. Die habe ich mit Müh und Not auf bestenfalls 200kb runterrechnen können. Oftmals aber eher Richtung 500kb. Und dann waren die Bilder wie gesagt schon recht matschig.

Mit WebP kann ich teilweise bis zu 50% der Dateigröße sparen und habe eine trotzdem viel bessere Bildqualität. Wie gesagt, als Fotograf ist das einfach perfekt!

Weserstadion01 vergleich Weserstadion01 vergleich

Eine weitere Änderung, die mir sehr am Herzen lag, ist die Schrift. Ich erlebe es immer wieder, dass Webseiten viel zu kleine Schrift haben und die Laufweite der einzelnen Zeilen viel zu lang ist. Das läd einfach nicht zum Lesen ein, weil es zu anstrengend ist. Die Leichtigkeit dahinter fehlt. Und letztlich hatte ich auch auf meiner alten Homepage eine Schriftgröße, die ich viel zu klein fand.

Unabhängig davon habe ich versucht, durch diverse Scroll-Effekte einzubauen, um die Webseite auf dezente Art und Weise „lebendiger“ zu gestalten. Am Prominentesten ist das vielleicht auf meiner „Über Mich“-Seite, wo sich mein Portrait in Form meines Logos auflöst. Aber auch hier auf den Blog-Seiten fixiert sich der Titel beim Runterscrollen. Solche Dinge eben.

Beibehalten habe ich natürlich diese ganzen Vorher-Nachher-Bilder mit dem Schieberegler. Das scheint immer sehr viele Leute begeistert zu haben (:

Rückblick

Teil der Webseiten-Überarbeitung war es dann, dass ich auch die ganzen Blog-Artikel auf das neue Design bzw. in das neue „System“ übernehmen musste. Aber das war durchaus ganz interessant, weil es eben für mich selber auch noch mal ein kleiner Rückblick war.

Der größte Unterschied ist, dass ich damals irgendwie noch mehr Zeit hatte, neue Artikel zu schreiben 😀 Ich hab durchaus tolle Dinge erlebt die letzten Jahre, aber irgendwie…man kommt ja zu nichts mehr. Zu viel zu tun – was im Prinzip aber ein gutes Zeichen ist.

Ich finde es aber beispielsweise spannend, wie ich damals einen meiner ersten Drohnen-Flüge nahe Dorum hatte. Damals habe ich nur so 4-5 einzelne, kurze Clips hochgeladen. Keiner davon wirklich länger als 15 Sekunden. Platt gesagt: Für so etwas würde ich heute gar nicht mehr aus dem Bett kommen. Wenn ich etwas poste, dann sollte das schon ein richtiger „Film“ sein. Irgendein geschlossenes Ding. Wobei die kurzen Clips tatsächlich sogar halbwegs viele Klicks bei YouTube haben. Vielleicht sollte ich das ja doch ein bisschen wieder aufleben lassen. Aber am Ende ist es einfach wahnsinnig wichtig, dass man als Beginner so etwas tut, um Erfahrungen zu sammeln. 

Generell begegnen einem viele alte Bilder, die man heute noch einmal ganz anders bearbeiten würde – auch wenn man damals schon dachte, das sei gut. Von daher spannend, dass man sich immer und immer weiterentwickelt. 

Grundsätzlich ist es aber auch interessant zu sehen, in welche Richtung sich meine Aufträge entwickelt haben. Am Anfang hätte ich gedacht, ich würde viel mehr im Bereich Produktfotografie und Print machen. Dass ich mittlerweile aber bei Drohnen-Aufnahmen gelandet bin, hätte ich anfangs nie geahnt.

Ich sollte wirklich mal wieder mehr Zeit für den Blog finden. Letztes Jahr habe ich beispielsweise „Die Geschichte eines Hauses“ Fotografiert, wovon ich noch super gerne Berichten möchte. Oder aber von diversen Drohnen-Projekten, wie die Holz-Verladungen in Nordenham.

Aber als nächstes Projekt steht wohl erstmal die nächste Steuererklärung an (:

Neue Homepage – Tolle neue Technik + Rückblick auf die Selbstständigkeit
23. August 2021

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