Mittlerweile bin ich im dritten Jahr meiner Sammel-Aktion. Im ersten Jahr konnte ich immerhin schon einmal 87 Bäume über PRIMAKLIMA pflanzen – olé!
In der Zwischenzeit habe ich allerdings immer mal wieder Berichte über Klimaschutz-Projekte und deren Wirksamkeit gehört, weswegen ich am Überlegen war, ob Bäume wirklich das effizienteste sind, was ich mit der Spende erreichen könnte.
Das Problem ist, dass die CO2-Kompensation bei Bäumen erst mit einiger Verspätung greift. Und am Ende bleiben Ungewissheiten, ob es nicht zu illegalen Rodungen kommt, oder zu einem Waldbrand, oder, oder.
Ich habe mich letztlich dafür entschlossen, von PRIMAKLIMA auf Atmosfair umzusteigen.
Atmosfair ist vermutlich vielen vor allem im Zusammenhang mit der CO2-Kompensation bei Flugreisen bekannt. Die Kompensation erfolgt, indem in nachhaltige Projekte investiert wird, die vor Ort CO2-Emissionen einsparen – und den Menschen im Alltag einen besseren Lebensstandard sichern.
Beispielsweise werden Solar-Anlagen in abgelegenen Regionen in Afrika installiert. So haben die Menschen vor Ort Strom, ohne auf Diesel-Generatoren zurückgreifen zu müssen, oder schlimmstenfalls sogar neue Kohle-Kraftwerke zu bauen.
Oder aber es werden effizientere Öfen zum Kochen und Heizen zur Verfügung gestellt, die die Holzbestände schonen, im Gebrauch weniger kosten und durch die die Leute keinen giftigen Rauch einatmen müssen.
ODER es werden kleinere Biogas- und Biomasse-Projekte umgesetzt.
So sehr ich die Idee mit den Bäume-Pflanzen auch mag, glaube ich, dass die Atmosfair-Projekte eine unmittelbarere Wirkung haben, die im Moment noch viel wichtiger ist.
Mit meiner 1-Prozent-Summe aus dem Jahr 2020 konnte ich so über 22.000kg CO2 kompensieren. Zum Vergleich: Der Durchschnittliche Pro-Kopf-CO2-Ausstoß in Deutschland beträgt ca. 9.000kg.